Glossar
Digitaler Zwilling
Ein digitaler Zwilling ist die virtuelle Abbildung eines physischen Objekts oder Systems. Diese Abbildung umfasst seinen gesamten Lebenszyklus und wird aus Echtzeitdaten aktualisiert. Ein digitaler Zwilling nutzt Simulation, maschinelles Lernen und Schlussfolgerungen, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Hier sind einige wichtige Aspekte:
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Virtuelles Modell: Ein digitaler Zwilling ist ein virtuelles Modell, das ein physisches Objekt präzise widerspiegeln soll. Zum Beispiel kann eine Windkraftanlage mit verschiedenen Sensoren ausgestattet sein, die Daten über wichtige Funktionsbereiche liefern, wie Energieabgabe, Temperatur und Wetterbedingungen.
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Datenfluss: Die Sensordaten werden an ein Verarbeitungssystem weitergeleitet und auf die digitale Kopie übertragen. Sobald das virtuelle Modell mit diesen Daten gefüttert wurde, kann es eingesetzt werden, um Simulationen durchzuführen, Leistungsprobleme zu untersuchen und Optimierungsmöglichkeiten zu generieren.
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Unterschied zur Simulation: Während eine Simulation in der Regel einen normalen Prozess untersucht, kann ein digitaler Zwilling selbst eine beliebige Anzahl von Simulationen durchführen und dabei mehrere Prozesse untersuchen. Zudem ist das Potenzial zur Verbesserung von Produkten und Prozessen deutlich höher.
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Echtzeitdaten: Digitale Zwillinge sind auf einen bidirektionalen Informationsfluss ausgerichtet. Dieser beginnt, wenn Objektsensoren relevante Daten an den Systemprozessor liefern und wiederholt sich, sobald die vom Prozessor gewonnenen Erkenntnisse an das ursprüngliche Quellobjekt zurückgegeben werden.
Insgesamt ermöglicht ein effektiver digitaler Zwilling eine robuste Produktion, effiziente Ressourcennutzung und optimale Planung.